von Ernst Toller
Regie: Aureliusz Smigiel
Premiere: 17.11.2006
Wer keine Kraft zum Traum hat - hat keine Kraft zum Leben. Nach dem Krieg kehrt Eugen Hinkemann nach Hause zurück, zu seiner Frau Grete, seinem Freund Paul Grosshahn, zu seinem früheren Leben. Gezeichnet durch einen Schuss, der ihm die Hoden zerfetzte, gefangen in Scham ob seiner verloren gegangenen Männlichkeit, beginnt der Kampf um die Liebe seiner Frau.
Wo andere Lebensentwürfe aufhören fängt Tollers 1921/22 im Festungsgefängnis Niederschönenfeld geschriebener "Hinkemann" an: Der Krieg hat sich am K�chentisch eingenistet und frisst sich in die Seelen der Beteiligten, unsterblich und grausam. "Das Leben ist stärker als die Menschen", lässt Toller eine Figur sagen: Paul Grosshahns alte Liebe erwacht wieder, Grete folgt ihm in einem Ausbruchsversuch, Hinkemann findet Arbeit in der Unterhaltungsindustrie... Hört ein Krieg auf?
Mit Claudia Eisinger, Hannes Florstedt und Nikolai Plath
Bühne/Licht: Florian Guist
Kostüme: Bianca Karaula
Musik: Matthias Krieg (mit Dank an Markus Lilge)
Ton: Andreas Stoffels
Künstlerische Mitarbeit: Angelika Zacek